Das Prostatakarzinom ist der häufigste bösartige Tumor des Mannes. Jeder vierte Krebsneuerkrankung beim Mann ist ein Prostatakarzinom (25%). Gefolgt vom Darmkrebs (14%) und Lungenkrebs (13,8%). [Deutsche Krebsgesellschaft 2008]
Im Gegensatz zu vielen anderen bösartigen Erkrankungen nehmen gut differenzierte Prostatakarzinome oft auch ohne Behandlung einen über viele Jahre günstigen Verlauf. Da überwiegend ältere Patienten von diesem Tumor betroffen sind, ist eine Operation oder Strahlentherapie nicht in jedem Fall erforderlich. Jedoch können aggressive, feingeweblich schlecht differenzierte Prostatakarzinome in jedem Lebensalter innerhalb von kurzer Zeit lebensbedrohlich werden.
Kooperation ist wichtig und um für jeden Patienten mit der Diagnose Prostatakrebs eine individuell beste Behandlung zu finden, arbeiten wir eng zusammen mit dem Prostatakarzinomzentrum im Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau und dem Krukenberg Krebszentrum Halle (KKH) der Universitätsklinik Halle.
Fälle werden interdiziplinär in der Tumorkonferenz vorgestellt. Hier kommen Operateure, Onkologen, Strahlentherapeuten, Radiologen und Palliativ-Medziner zusammen und besprechen die einzelnen Patienten.
Die Vorsorge ist so wichtig, um Tumorerkrankungen so früh wie möglich zu erkennen zu behandeln, bevor die Erkrankung ausbricht.