Vorhautverengung

Die Verengung der Vorhaut kann angeboren sein oder sich im Laufe des Lebens bilden.

Viele Jungen haben nach der Geburt eine Vorhautverklebung, die sich in den ersten Lebensjahre spontan löst. Manchmal kann es nötig sein, die Vorhaut nach und nach z.B. beim Baden zu lösen. Bei einigen Jungen ist die Vorhaut so sehr verengt, daß sie möglichst vor der Einschulung operiert werden muß. Die Zirkumzision bei Kindern führen wir in Narkose mit Roming In in der Universitätsklinik durch.

Bei erwachsenen Männern erfolgt die Zirkumzision in der Regel bei uns in der Praxis ambulant in lokaler Betäubung. Häufig liegt die Ursache der Vorhautverengung in einer Vernarbung des Vorhautgewebes (Lichenifizierung). Viele dieser Patienten haben gleichzeitig eine Zuckerkrankheit.

Daneben gibt es auch eine Verkürzung des Vorhautbändchens. Dabei kommt es zu einem Herabziehen der Eichel bei Erektion. Beim Geschlechtsverkehr kann das Bändchen einreißen und, da hier eine kleine Arterie verläuft, erstaunlich kräftig bluten.
Die Operation des Vorhautbändchens (Frenulumplastik) ist ein kurzer Eingriff der sogar zu einer relativen Verlängerung des Penises bei Erektion führen kann, da die Glans nicht mehr heruntergezogen wird.

Manche Männer wünschen aus optischen oder sonstigen Gründen eine Beschneidung der Vorhaut. Die Kosten dieser Operation werden dann allerdings nicht von der Krankenkasse übernommen.